Was ist Mieterstrom? Definition & Vorteile einfach erklärt
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Was ist Mieterstrom? Definition & Vorteile einfach erklärt

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Henri Klein
Henri Klein
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August 21, 2025
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Was bedeutet Mieterstrom?

Mieterstrom bezeichnet Strom, der in einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) direkt auf dem Dach eines Wohn- oder Geschäftsgebäudes oder in unmittelbarer räumlicher Nähe erzeugt wird. Dieser Strom wird ohne Umweg über das öffentliche Stromnetz direkt an die Mieter im Haus geliefert.

Das Mieterstrommodell ermöglicht es, dass Vermieter selbst erzeugten PV-Mieterstrom oder Photovoltaik-Strom an Mieter verkaufen. Garantiert zu einem Preis, der unter dem Tarif des Grundversorgers liegt. Im Vergleich zur klassischen Netzeinspeisung wird der erzeugte Solarstrom vorrangig im Gebäude verbraucht. Nur überschüssige Mengen werden ins Netz eingespeist.

Ein zusätzlicher Vorteil: Für viele Projekte gibt es Förderungen für Mieterstrom, etwa den Mieterstromzuschlag nach dem EEG. Dieser Zuschlag wird gezahlt, wenn der Solarstrom aus einer Mieterstrom-PV-Anlage direkt an die Mieter geliefert wird und bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sind.

So profitieren Mieter von günstigem, sauberem Solarstrom und Vermieter von einer zusätzlichen Einnahmequelle, möglichen staatlichen Fördergeldern und einer Wertsteigerung ihrer Immobilie.

Pure Energy Germany bietet mit seinem Fairmieterstrom-Konzept eine besonders attraktive Lösung: Finanzierung ohne Eigenkapital, vollständige Projektabwicklung aus einer Hand und transparente Abrechnung für Vermieter und Mieter

Die verschiedenen Mieterstrommodelle im Überblick

Die Umsetzung eines Mieterstromprojekts beginnt immer mit der Wahl des passenden Mieterstrommodells.

Dieses Modell bestimmt, wie der erzeugte PV-Mieterstrom technisch verteilt, vertraglich geregelt und abgerechnet wird. Es entscheidet außerdem darüber, ob eine Förderung für Mieterstrom genutzt werden kann.

Je nach Modell kann der Eigentümer verschiedene Rollen einnehmen – vom Vollversorger mit hoher Verantwortung bis hin zum Betreiber, der Aufgaben an einen Dienstleister übergibt. Das beeinflusst direkt den Aufwand und die Rendite: Weniger Eigenaufwand bedeutet meist geringere Erlöse, während mehr Verantwortung die Rendite steigert, aber auch komplexere Pflichten mit sich bringt.

Gerade in Mehrparteienhäusern ist die Abrechnung oft komplex, weil der Stromverbrauch jeder Wohneinheit exakt erfasst werden muss. Viele Eigentümer arbeiten deshalb mit spezialisierten Dienstleistern wie Pure Energy Germany, die alle Aufgaben übernehmen.

Mit dem Fairmieterstrom-Konzept bietet Pure Energy Germany eine Komplettlösung – von der Planung über die Finanzierung ohne Eigenkapital bis hin zur Umsetzung und laufenden Verwaltung. So wird aus einem technisch und organisatorisch anspruchsvollen Projekt eine wirtschaftliche und unkomplizierte Lösung für Vermieter und Mieter.

Beim klassischen Mieterstrommodell verkauft der Vermieter den selbst erzeugten Solarstrom aus seiner Mieterstrom PV-Anlage direkt an die Mieter. Der Preis liegt gesetzlich gedeckelt bei maximal 90 % des örtlichen Grundversorgungstarifs, wodurch die Mieter sofort sparen. Dafür schließen die Bewohner einen separaten Vertrag mit dem Vermieter ab. Dieser wird damit zum Vollversorger und übernimmt die Verantwortung für die Lieferung und Abrechnung des Stroms. Der Mieterstromzuschlag kann für den direkt verbrauchten Strom beantragt werden, was die Wirtschaftlichkeit verbessert.

Das Modell ist jedoch vergleichsweise komplex umzusetzen. Es erfordert die Zusammenarbeit von mindestens drei Parteien: Vermieter bzw. Eigentümer als Betreiber der Anlage, die Mieter als Abnehmer sowie häufig ein externer Dienstleister für Messkonzept und Abrechnung.

Diese Komplexität macht vor allem eine flexible Umsetzung schwierig. Besonders Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) stoßen häufig an Grenzen, da rechtliche und organisatorische Hürden eine Einbindung in ein solches System erschweren.

Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung ist eine Weiterentwicklung des klassischen Mieterstrommodells und besonders für Eigentümergemeinschaften (WEGs) interessant, deren Bewohner selbst im Haus leben. Der erzeugte PV-Mieterstrom wird hinter dem Netzverknüpfungspunkt anteilig auf alle Bewohner verteilt und direkt verbraucht. Ein Stromverkauf muss dabei nicht zwingend stattfinden, da das System auch wie ein Stromverteilnetz innerhalb des Gebäudes gehandhabt werden kann.

In vielen Fällen wird der Solarstrom jedoch zusätzlich auch an klassische Mieter verkauft. Damit ist dieses Modell sowohl für Eigentümergemeinschaften als auch für Eigentümer mit einem klassischen Mietverhältnis attraktiv.

Intelligente Messsysteme sorgen für eine gerechte Aufteilung und Verbrauchserfassung. Die interne Abrechnung gestaltet sich dadurch einfacher als beim klassischen Modell. Allerdings ist dieses System nicht förderfähig über den Mieterstromzuschlag, was seine Wirtschaftlichkeit im Vergleich einschränkt.

In der Variante Vermieter als Energieversorger übernimmt der Eigentümer nicht nur den Betrieb der Mieterstrom PV-Anlage, sondern auch die vollständige Stromversorgung seiner Mieter. Er ist verantwortlich für Messkonzepte, Abrechnung und Vertragsgestaltung. Der organisatorische Aufwand ist höher, dafür besteht Anspruch auf die Förderung Mieterstrom, was die Rentabilität steigert. Dieses Modell eignet sich besonders für größere Wohnanlagen mit hohem Eigenverbrauchsanteil.

Das Lieferkettenmodell ist vor allem für Eigentümer interessant, die keinen administrativen Aufwand möchten. Hier übernimmt ein externer Dienstleister den Verkauf des erzeugten Photovoltaik Stroms an Mieter, erstellt die Abrechnungen, gestaltet die Verträge und erfüllt alle behördlichen Meldepflichten. Je nach Vertragsgestaltung kann auch bei diesem Modell die Mieterstromförderung in Anspruch genommen werden.

Beim Genossenschaftsmodell schließen sich Vermieter und Mieter zu einer Energiegenossenschaft zusammen, die die Mieterstrom PV-Anlage betreibt und den erzeugten Strom an die Mitglieder liefert. Neben dem gemeinschaftlichen Nutzen bietet dieses Modell steuerliche Vorteile, da bis zu 30 Prozent der Umsätze aus Mieterstrom steuerbegünstigt sein können.

Der sogenannte unechte Mieterstrom, auch Pseudo-Mieterstrom genannt, funktioniert anders: Der erzeugte Strom wird vollständig ins öffentliche Netz eingespeist, während die Mieter einen rabattierten Stromtarif von einem Energieversorger erhalten. Physikalisch kann der Strom zwar vor Ort verbraucht werden, rechtlich gilt er jedoch nicht als direkter Mieterstrom. Eine Förderung für Mieterstrom ist hier nicht möglich.

PV-Strom an Mieter verkaufen - so funktioniert es

PV-Strom an Mieter verkaufen ist die Kernidee des Mieterstrommodells. Der Solarstrom wird in einer Mieterstrom PV-Anlage direkt auf dem Dach des Gebäudes erzeugt und ohne Umweg über das öffentliche Netz an die Mieter geliefert. Die Priorität liegt immer auf dem Eigenverbrauch im Gebäude. Nur Stromüberschüsse werden ins öffentliche Netz eingespeist und dort vergütet. Dadurch können Vermieter den Mietern sauberen und günstigen Photovoltaik Strom an Mieter verkaufen und gleichzeitig ihre eigene Immobilie aufwerten.

Die Abwicklung funktioniert in mehreren Schritten. Zuerst wird eine Photovoltaikanlage geplant und installiert, oft ergänzt durch ein intelligentes Messkonzept. Dieses Messkonzept erfasst den Verbrauch jeder einzelnen Mietpartei. Anschließend wird der erzeugte Solarstrom automatisch an die Bewohner verteilt. Für den zusätzlichen Strombedarf, der nicht durch die PV-Anlage gedeckt wird, beziehen die Mieter Energie aus dem öffentlichen Netz. Die Abrechnung erfolgt entweder direkt durch den Vermieter oder über einen externen Mieterstromdienstleister.

Ein wichtiger Aspekt ist die Förderung für Mieterstrom. Betreiber, die die gesetzlichen Anforderungen des EEG erfüllen, können den Mieterstromzuschlag beantragen. Dieser Zuschlag erhöht die Rentabilität erheblich und verkürzt die Amortisationszeit der Investition. Vermieter, die den Strom selbst vermarkten, können durch den Verkaufserlös und die Förderung doppelt profitieren. Wer den Aufwand scheut, kann einen Dienstleister beauftragen, der den Strom an Mieter verkauft und die gesamte Abrechnung übernimmt.

Ob sich Mieterstrom für Vermieter lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Größe der PV-Anlage, Stromverbrauch der Mieter, mögliche Förderungen und Investitionskosten. In vielen Fällen lässt sich eine attraktive Rendite erzielen, vor allem wenn eine Finanzierung ohne Eigenkapital möglich ist. Pure Energy Germany bietet mit dem Fairmieterstrom-Konzept eine Lösung, bei der Planung, Finanzierung, Umsetzung und Abrechnung vollständig übernommen werden. So können Vermieter PV-Strom an Mieter verkaufen, ohne selbst in die komplexen technischen und rechtlichen Details einsteigen zu müssen.

Förderung für Mieterstorm-Projekte

Die Förderung für Mieterstrom ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Projekts. Vermieter, die PV-Strom an Mieter verkaufen und dabei die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, können den Mieterstromzuschlag nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten. Dieser Zuschlag wird pro erzeugter Kilowattstunde gezahlt und kommt zusätzlich zu den Einnahmen aus dem Stromverkauf. Er sorgt dafür, dass sich eine Mieterstrom PV-Anlage deutlich schneller amortisiert.

Die Höhe der Förderung hängt von der Größe der PV-Anlage ab. Kleinere Anlagen erhalten pro Kilowattstunde einen höheren Zuschlag, bei größeren Anlagen fällt der Betrag etwas niedriger aus. Die Förderung gilt ausschließlich für Strom, der direkt im Gebäude verbraucht wird. Wird der Strom ins Netz eingespeist, greift stattdessen die reguläre Einspeisevergütung. Deshalb lohnt es sich besonders, den Eigenverbrauchsanteil hoch zu halten.

Neben dem Mieterstromzuschlag können weitere staatliche Förderprogramme genutzt werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützen Mieterstrom PV-Anlagen und ergänzende Speicherlösungen mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. Auch regionale Förderungen von Bundesländern oder Kommunen sind möglich. Eine Kombination dieser Förderungen kann die Investitionskosten erheblich reduzieren.

Pure Energy Germany berücksichtigt bei jedem Projekt die optimalen Fördermöglichkeiten. Im Rahmen des Fairmieterstrom-Konzepts wird geprüft, welche Programme genutzt werden können, wie hoch der Mieterstromzuschlag ausfällt und welche zusätzlichen Zuschüsse für Photovoltaik, Stromspeicher oder Energieeffizienzmaßnahmen infrage kommen. Dadurch steigern Vermieter nicht nur ihre Einnahmen, sondern auch den Wert ihrer Immobilie und tragen aktiv zur Energiewende bei.

Lohnt sich Mieterstorm für Vermieter?

Ob sich Mieterstrom für Vermieter lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind die Größe und Leistung der Mieterstrom PV-Anlage, der Stromverbrauch der Mieter, die Investitionskosten und die möglichen Einnahmen durch den Stromverkauf. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil bedeutet, dass mehr PV-Strom an Mieter verkauft werden kann und weniger ins öffentliche Netz eingespeist wird. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit.

Zusätzliche Einnahmen entstehen durch die Förderung Mieterstrom, insbesondere den Mieterstromzuschlag. In Kombination mit Einsparungen bei Netzgebühren und Umlagen können Vermieter attraktive Renditen erzielen. Viele Projekte amortisieren sich bereits nach wenigen Jahren. Wer eine Finanzierung ohne Eigenkapital nutzt, kann oft schon im ersten Jahr positive Cashflows erzielen, da die laufenden Einnahmen die Finanzierungskosten übersteigen.

Neben den finanziellen Vorteilen gibt es auch strategische Argumente. Eine Mieterstrom PV-Anlage steigert den Wert der Immobilie, erhöht ihre Attraktivität auf dem Mietmarkt und trägt zum Klimaschutz bei. Vermieter, die Photovoltaik Strom an Mieter verkaufen, positionieren sich als nachhaltig und zukunftsorientiert, was bei Mietern zunehmend geschätzt wird.

Pure Energy Germany macht den Einstieg besonders einfach. Mit dem Fairmieterstrom-Konzept erhalten Vermieter eine komplette Lösung aus einer Hand – inklusive Planung, Finanzierung ohne Eigenkapital, Installation, Betrieb und Abrechnung. So wird Strom an Mieter verkaufen zu einer sicheren, rentablen und unkomplizierten Investition.

Henri Klein
Henri Klein
Energieberater
Kategorien:
  • Energieversorgung
  • Nachhaltigkeit
  • Mieterstrom Vorteile
  • Erneuerbare Energien
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Quellenverzeichnis

Info

Pure Energy Germany ist ein Projektentwickler für innovative Solarlösungen und digitale Mieterstromkonzepte. Unser Ziel ist es, die Energiewende wirtschaftlich sinnvoll und einfach zugänglich zu machen – für Eigentümer, Hausverwaltungen und Mieter gleichermaßen. Wenn Sie Interesse an einer individuellen Beratung haben, klicken Sie hier und vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch: Gespräch Vereinbaren.

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